Aktuelles

2012-05-17 AKP trauert um Dr. Norbert Burger

Kölns Alt-Oberbürgermeister und AKP-Förderer Dr. Norbert Burger ist verstorben

Die AKP trauert um den am 17. Mai 2012 verstorbenen Alt-OB der Stadt Köln, Dr. Norbert Burger. Burger war ein enger Freund und Förderer der deutsch-polnischen Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitische Partnerschaft (AKP). Er hat an mehreren Kommunalpolitischen Kongresses aktiv teilgenommen. Auch wenn seine aktive politische Laufbahn in diesen Jahren bereits abgeschlossen war; Burgers Anwesenheit auf dem Kommunalpolitischen Kongress zeichnete sich stets durch seine gut platzierten und geistreichen Redebeiträge aus, mit denen er etwa mit dem früheren NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf 2009 in Düsseldorf (Bild) um die Bewertung der Kommunalgebietsreformen die "Klinge focht". Dr. Norbert Burger war ein Freund der AKP und des deutsch-polnischen Dialogs unter Einbeziehung der deutschen Heimatvertriebenen.

Der AKP-Vorsitzende Bernd Hinz wird an den Trauerfeierlichkeiten im Rathaus und im Dom zu Köln im engsten Kreis der Familie und ausgewählten politischen Vertretern teilnehmen. /BK

 

2012-03-28 Gerhard Steffen ist tot

Braunsberger Gerhard Steffen wird in Polen beigesetzt

Einer jener Vertriebenen, die sich als Funktionsträger der Heimatvertriebenen für den deutsch-polnischen Aussöhnungsprozess eingesetzt haben, war der Braunsberger Gerhard Steffen. Über viele Jahre war er Vorsitzender seiner Kreisgemeinschaft und Mitglied des Bundesvorstands der Ostpreußen. Er hat die Partnerschaft zwischen der westfälischen Stadt Münster und der Stadt Braunsberg in die Wege geleitet. Steffen erhielt für seine Leistungen nicht nur das Bundesverdienstkreuz am Bande, sondern auch im Jahr 2006 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Braunsberg (Braniewo). Die AKP trauert um einen wichtigen Protagonisten der deutsch-polnischen Verständigung.

Eine einzigartige Würdigung seines Einsatz für den Wiederaufbau kulturhistorischer Bausubstanz im Kreis Braunsberg ist der Ort seiner Beisetzung: Gerhard Steffen, der heimatvertriebene Deutsche, wurde am heutigen Tage nach einem Requiem - mit dem Segen der katholischen Kirche in Polen -  im Kreis Braunsberg, innerhalb des Kirchenschiffs der mit seiner Hilfe wieder aufgebauten Dorfkirche von Pettelkau (Pierzchaly) beigesetzt. /BK

 

 

 

AKP-Info 2012-1

AKP-Infobrief 2012 - I ist erschienen

Der jüngste AKP-Infobrief ist erschienen. Ausführlich wird auf 8 Seiten über den Kommunalpolitischen Kongress der AKP 2011 auf dem Hambacher Schloss berichtet. Die Darstellung ist gut bebildert. Die emotional tiefschürfenden Referate des polnischen Botschafters, Dr. Marek Prawda, sowie von Alt-Ministerpräsident Dr. Erwin Teufel werden zusätzlich in einer zweisprachigen Dokumentation verarbeitet. Der Infobrief zeigt darüber hinaus die mehr als zehnjährige Vita der Kongressinitiative. /BK

 

2011-10-17 Polens Botschafter erstmals bei Vertriebenen

Kommunalpolitischer Kongress der AKP

auf dem Hambacher Schloss am 14.-16.10.2011

In seiner Hambacher Rede vor rund 55 deutschen und polnischen Landräten, Bürgermeistern, Parlamentariern und Diplomaten würdigte Alt-Ministerpräsident Erwin Teufel die Versöhnungspolitik Willy Bandts gegenüber Polen und seinen Kniefall von großer symbolischer Bedeutung vor dem Denkmal des Warschauer Ghettos.“ Im Zusammenhang mit der Finanz- und Währungskrise erklärte Erwin Teufel: „Man hat den Deutschen bei der Aufgabe der D-Mark unter Helmut Kohl und Theo Waigel zu Recht gesagt, man habe beim Euro noch stärkere Stabilitätskriterien ausgehandelt als die Stabilitätskriterien der D-Mark. Die EZB sei noch unabhängiger als die Bundesbank. Und nun haben die Staats- und Regierungschefs in einer Nacht diese Stabilitätskriterien weggeputzt. Wie will man denn von den EU-Bürgern erwarten, dass sie sich rechtstreu und vertragstreu verhalten, wenn Staats- und Regierungschefs über geschlossene Verträge hinweggehen? Da ist Vertrauen weggebrochen.“

AKP wurde 2005 als Dialogsforum gegründet

Anlass der Hambacher Rede war der dreitägige Kommunalpolitische Kongress, den die deutsch-polnische Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitische Partnerschaft (AKP) auf dem Hambacher Schloss organisiert hatte. Die AKP ist eine von Heimatkreisgemeinschaften der Vertriebenen und polnischen Gebietskörperschaften 2005 im Beisein der Minister Dr. Thomas de Maziere und Dr. Wolfgang Schäuble zu Dresden gegründete Initiative. Der traditionsreiche Kommunalpolitische Kongress der AKP findet jährlich wechselweise in Deutschland und Polen statt. Er dient der Vertiefung der Kommunalpartnerschaften zwischen den Ländern. Wenig bekannt ist: 17 polnische Kommunen und Kreise haben sogar mit Vertriebenen-Kreisgemeinschaften offizielle Kommunal-Partnerschaftsverträge geschlossen.

 

Erstmals polnischer Botschafter bei deutschen Heimatvertriebenen

 

Auch Polens Botschafter Dr. Marek Prawda forderte in einer emotionalen Rede auf dem Hambacher Schloss die deutschen und polnischen Partner auf, den Dialog fortzusetzen. Europa müsse als Friedens- und Freiheitsprojekt begriffen werden. Es war der erste Besuch eines polnischen Botschafters bei einer von deutschen Heimatvertriebenen organisierten Veranstaltung.

 

„Die Teilnahme des Botschafters an diesem Kongress begreifen wir als Würdigung unserer bisherigen Bemühungen um den Dialog und die Verständigung zwischen unseren Völkern und die Förderung der kommunalen Partnerschaftsbewegung“, erklärt dazu der AKP-Vorsitzende Bernd Hinz.

 

 

 

Erstmalig wurde im Rahmen des Kommunalpolitischen Kongresses auch eine Podiumsdiskussion durchgeführt. Unter der Moderationsleitung des Kieler NDR-Landesfunkhausdirektors Friedrich-Wilhelm Kramer diskutierten der Bundestagsabgeordnete Georg Schirmbeck (CDU), der Allensteiner/Olsztyner Landrat Miroslaw Pampuch (Bürgerplattform PO), der Journalist Stefan Dietrich (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und der Vizepräsident des Oppelner Sejmik, Jozef Kotys (deutsche Minderheit), über 20 Jahre Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag. Eine ebenfalls geladene SPD-Europaabgeordnete musste ihre Teilnahme krankheitsbedingt absagen.

 

Das Hambacher Schloss erwies sich für den Kongress als idealer Tagungsort für inspirierende Debatten und Gespräche zwischen den deutschen und polnischen Partnern. Schon einmal hatte auf dem Hambacher Schloss die polnische Fahne neben der deutschen geweht. Während des Hambacher Festes von 1832 hatte sich die deutsche Demokratie- und Einheitsbewegung mit den polnischen Freiheitskämpfern solidarisiert. Etliche hundert Polen hatten sich an dem Fest beteiligt.

2011-10-17 - Bernhard Knapstein

 

 

AKP im Rundfunkgespräch

Aus Anlass des deutsch-polnischen Kommunalpolitischen Kongresses der AKP auf dem Hambacher Schloss 2011, hat AKP-Geschäftsführer Bernhard Knapstein dem WDR ein Hintergrund-Interview gegeben. Zum Podcast.

 
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