Aktuelles

2017-03-03 Gespräch mit polnischem Botschafter

Gespräch zwischen dem polnischen Botschafter und dem AKP-Vorsitzenden

In einem rund einstündigen Gespräch in der polnischen Botschaft in Berlin am 3. März 2017 führten der polnische Botschafter Prof. Dr. Andrzej Przylebski und der AKP-Vorsitzende Bernd Hinz einen intensiven Informations- und Gedankenaustausch. An diesem Gespräch nahm auch die Pressesprecherin der Botschaft, Jadwiga Janukowicz, teil.

Hinz unterrichtete den Botschafter zunächst unter Aushändigung einiger Informationsschriften über vergangene Kongresse über den Wirkungsgrad der AKP und die deutsch-polnische Kongressreihe und sprach den für dieses Jahr geplanten deutsch-polnischen Kongress im Hambacher Schloss vom 13.-15. Oktober 2017 an. Er wies den Botschafter darauf hin, dass das Hambacher Schloss als herausragendes historisches Zeugnis für die Freiheit der Völker, für die nationale Identität und für den europäischen Gedanken sowie für die deutsch-polnischen bilateralen Beziehungen in dem gegenwärtigen Europa der Krisen eigentlich einen großen zukunftsweisenden Beitrag des Botschafters geradezu einfordert. Und zwar einerseits für das bilaterale deutsch-polnische Verhältnis und andererseits für Polens Selbstverständnis in einem tragfähigen Europa der Zukunft. Hinz sprach auch die Hoffnung aus, dass in Polen die Bedeutung Deutschlands nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in geistig-ideeller Hinsicht stärker erkannt wird. Polen und Deutsche sind eine Schicksalsgemeinschaft und sollten dies auch stärker gemeinsam dokumentieren, auch wenn man nicht in allen Fragen und Problemen kongruent denkt. Auch wurden Fragen der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik sowie der Ostpolitik gegenüber Russland und dem Baltikum sowie der Ukraine erörtert.

Zum Abschluss des Gesprächs stellten beide Seiten eine weitgehende politische Übereinstimmung fest. Der Botschafter stellte nachhaltig in Aussicht, dass er sehr gerne zu dem Kongress nach Deidesheim und zum Hambacher Schloss kommen wird. Hinz dankte für das atmosphärisch sehr gute und inhaltlich sehr konstruktive Gespräch. /AKP

 

2016-11-15 Nachruf Anna Wagner

Anna Wagner-Rybinska verstorben

Mit großer Betroffenheit haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass eine wichtige Persönlichkeit in den deutsch-polnischen Partnerschaftsbeziehungen verstorben ist. Anna Wagner war nicht nur Angehörige der deutschen Minderheit im südlichen Ostpreußen, sie war eine hochengagierte Mitstreiterin für die Wiederbelebung der Kultur der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen nach dem Fall der kommunistischen Systeme und der damit verbundenen Unterdrückung der deutschen Minderheit in Polen. Als Deutschlehrerin, als Vorsitzende des Ermländischen Landfrauenverbandes und als Partnerschaftsbeauftragte des Landkreises Allenstein/Olsztyn, wo sie unter mehreren Landräten an den Beziehungen zum Partnerkreis Osnabrück mitgearbeitet hat, hatte sie eine erhebliche Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Volksgruppe und ihrer Funktion als Brückenbauer zwischen Deutschland und Polen. Anna Wagner, die nun einer Lungenembolie erlag, hatte an den meisten Kommunalpolitischen Kongressen der AKP teilgenommen und vertrat die Interessen des Landkreises Allenstein/Olsztyn und jene der deutschen Volksgruppe. Im nebenstehenden Bild nimmt sie 2011, eine Reihe hinter dem polnischen Botschafter Dr. Marek Prawda an dem AKP-Kongress auf dem Hambacher Schloss teil, neben ihr, von Prawda verdeckt, der damalige Allensteiner Landrat Miroslaw Pampuch, der heute für Die Moderne im polnischen Sejm sitzt.

Anna Wagners Tod kommt für die AKP völlig überraschend, reißt eine schmerzhafte Lücke in den deutsch-polnischen Beziehungen und lässt uns in tiefer Trauer zurück. Unsere Gedanken sind nun bei den Hinterbliebenen.

Bernhard Knapstein

Geschäftsführer

 

Kommunalpolitischer Kongress 2016

„Gegenseitiger Wille zur Gemeinsamkeit ist entscheidend“

AKP tagt im masurischen Johannisburg / Hochrangige Referenten und emotionale Debatten

Von Bernhard Knapstein

Ein tragendes Element des lebendigen Austauschs und fruchtbarer Debatten ist regelmäßig ein Umfeld, das die Seele zu öffnen vermag. Ein solches Umfeld hat der deutsch-polnische Kommunalpolitische Kongress der Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitische Partnerschaft (AKP) in dem schönsten lichtdurchfluteten Grün und Gold des herbstlichen Mischwalds Masurens gefunden. In dieser von Deutschen und Polen geprägten Region hatte die AKP auf Einladung von Landrat Andrzej Nowicki gemeinsam mit dem Landkreis in der Kreisstadt Johannisburg (Pisz) die Tagung organisiert.

Zu der vom AKP-Vorsitzenden Bernd Hinz sowie Landrat Nowicki geleiteten Tagung fanden sich mehr als 50 Teilnehmer ein – eine beachtliche Zahl, angesichts des verkehrstechnisch eher abgelegenen Veranstaltungsortes. Doch das Programm hatte es in sich und mochte mit ausschlaggebend gewesen sein für die Größe des Auditoriums, die Lebendigkeit der zum Teil intensiven und emotionalen Debatte, in die sich die zahlreich angereisten deutschen und polnischen Landräte, Kreispräsidenten, Bürgermeister, Parlamentarier, Diplomaten, Kommunalpolitiker und Medienvertreter angesichts der europäischen Krise zum Teil hochengagiert einbrachten. Eine Krise, die einen starken Kontrastpunkt zu den Errungenschaften des 25-jährigen Jubiläums des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrages und das inhaltliche Schwergewicht des zweitägigen Kongresses bildete, zu dem eigens auch der Präsident des Deutschen Landkreistages (DLT), Reinhard Sager, über den neuen Allensteiner Regionalflughafen ins südliche Ostpreußen einflogen war. Aber auch der aus Warschau zugereiste Gesandte der Bundesrepublik Deutschland, Manfred Huterer, und die beiden Sejmabgeordneten Jerzy Malecki von der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) und Miroslaw Pampuch von der liberalen Oppositionspartei Die Moderne leisteten mit ihren Vorträgen wichtige Beiträge für die Debatte.

Die europäische Krise spiegelte sich in den Vorträgen und insbesondere in den anschließenden Diskussionen von DLT-Präsident Reinhard Sager und Jerzy Malecki wider.

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Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

„Um deutsch-polnische Beziehungen verdient gemacht“

Ehrungen für Bernd Hinz: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und Ehrenwolf von Pisz

Eine Laudatio von Bernhard Knapstein

Bundespräsident Joachim Gauck hat den AKP-Vorsitzenden Bernd Hinz (69) am 15. Dezember 2015 für seine herausragenden Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Im Auftrage der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, händigte NRW-Staatssekretär Thorsten Klute Orden und Urkunde aus.

Erst kurz zuvor wurde Hinz, dem Ehrenbürger der Stadt Pr. Holland/Paslek, der Bronzene Ehrenwolf des Kreises Johannisburg/Pisz verliehen, die höchste Auszeichnung der Gebietskörperschaft, die seine Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen würdigte. Das versteht, wer die Entwicklungen im Vertriebenenbereich kennt.

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20.10.2015 Kommunalpolitischer Kongress 2015

 

Zuwanderungskrise beherrschendes Thema auf deutsch-polnischem Kommunalkongress der AKP zu Magdeburg

Deutsch-Polnischer Kommunalpolitischer Kongress der AKP tagt in Magdeburg und beschäftigt sich vor allem mit den Folgen der Massenzuwanderung nach Europa. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff begrüßt die rund 60 Delegierten in der Landeshauptstadt.

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